ÄSTHETISCHES KLANG-KONZEPT
...Es beginnt mit Beobachtungen in der Natur: Wolken ziehen und jeder Moment ist
anders – die Choreographie des Vogelflugs und das Schwimmverhalten der Fische
– schnelle oder langsame Bewegungen, schweben, gleiten, flattern, in die tiefe
Schwere hineinfallen, um im nächsten Moment wieder mit Leichtigkeit in die Höhe
zu steigen, durch direkte und indirekte Bewegungen zwei oder mehrere Punkte im
Raum zu verbinden. Die vier Elemente Feuer, Erde, Wasser und Luft spielen
insofern eine Rolle, als dass ihre Erscheinung in den Aggregatzuständen den
Parametern der Musik und des Tanzes ähneln wie zum Beispiel beim Bewegen
durch Wasser, gegen Widerstände.
Bewegungen und Klänge sind den Gesetzen von Raum und Zeit untertan. Sie
begegnen sich durch rhythmische Strukturen als Grundelemente für Aktion und
Reaktion und lösen Raum und Zeit durch verbindende Elemente ineinander auf.
Klangbewegungen und Bewegungsklänge können fließen, abrupt enden und
wieder beginnen, von neuem oder von einem vorangegangenen (Klang)Punkt. Sie
können an Intensität zu- oder abnehmen, sich auf verschiedenen Ebenen abspielen,
mehr oder weniger Raum einnehmen, …
Es ist kein direktes Mit- und kein Gegeneinander aber auch kein voneinander
Losgelöstsein von Musik und Tanz wie bei Cunningham und Cage, sondern
vielmehr ein wi(e)derspiegeln, orientiert an den (Begriffen) aus der Tanztheorie
von Laban und Bartenieff, inspiriert von Elementen aus den Tanztheater Stücken
von Pina Bausch und Elementen aus instrumentalem Theater (Lachenmann und
LeRoy).
Es geht außerdem um das Zurückgeworfen sein auf die eigene Person mit ihren
Emotionen, diese ehrlich anzuerkennen und um das, was wischen Menschen
entsteht: Zwischenmenschliche Beziehungen, Begegnungen, Impulse, Energien
(positiv, negativ, Anziehung, Abstoßung) Emotionen in ihrer Unmittelbarkeit,
Direktheit, Ehrlichkeit und Klarheit, teils sichtbar und teils unsichtbar, durch Re-
Aktion und (Nicht)-Kommunikation.
In Anlehnung an die Idee des Surrealismus ist die Arbeit der Versuch des
Hinwendens zu Erkenntnis, und De-Mut und Dankbarkeit, gegenüber dem, was
uns umgibt. Der Versuch des Sicht- und Hörbarmachens von dem, was uns in der
Begegnung mit anderen Menschen oder auch in Träumen begegnen kann - Als
Spiegel oder Illusion, des ,,Zwischen den Zeilen“ Hörens und Sehens... das, was
nicht vordergründig ist, sondern in den Schichten darunter, dahinter, im Nebel,
eine Tür weiter... Menschen können einander wi(e)derspiegeln.
Laura Maria Bastian

genaues Datum wird noch bekannt gegeben